deutscher Politiker (Berlin); SPD; Landesvors. der Berliner SPD 1963-1968; MdB 1953-1980
* 27. Juni 1908 Berlin
† 6. Januar 1986 Berlin
Wirken
Kurt Mattick stammte aus dem später eingemeindeten Berliner Vorort Rummelsburg. Sein Vater Richard war Handwerker. Nach der Volksschule besuchte er ein Jahr die Gaußschule und wurde Maschinenschlosser bei Borsig in Berlin. Bis 1933 war er in diesem Beruf tätig.
Politisch engagierte sich M. ab Mai 1924 in der Sozialistischen Arbeiterjugend. Er war damals Jugendvertrauensmann in der Lehrlingswerkstatt von Borsig und Mitglied der Berliner Jugendkommission beim Deutschen Metallarbeiter-Verband sowie später Betriebsvertrauensmann. Ab 1926 war er SPD-Mitglied und übte damals im Landesverband Berlin, Kreis Prenzlauer Berg, mehrere Funktionen aus.
Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten betätigte sich M. illegal in der Gruppe "Neu Beginnen". Von 1934-39 arbeitete M. als Automobilverkäufer. Von 1940 bis Mai 1941 war er, nach kurzem Wehrdienst, als Maschinenschlosser und Techniker bei Siemens zwangsverpflichtet und anschließend bis Kriegsende 1945 als technischer Kaufmann u.k. gestellt. Neben seiner eigentlichen Tätigkeit als Parteifunktionär ist M. kürzere Zeit auch als Handelsvertreter in der Wirtschaftswerbung tätig gewesen (1951/52) und arbeitete auch als Journalist für Berliner sozialdemokratische Blätter.
Mit dem politischen Neubeginn in Berlin wurde er persönlicher Referent von Dr. Otto Suhr in der ...